Laut dem Luftfahrtbundesamt in Braunschweig waren Ende des Jahres 2010 knapp 1260 Luftfahrtgeräte der Gewichtsklasse „O“ zugelassen. Das sind im Sprachgebrauch die Ballone, also Heißluftballone als auch die seltener Gasballone. Diese Zahl ist innerhalb von acht Jahren um knapp 100 Luftfahrtgeräte zurückgegangen.

Doch der Boom unter den Ballonfahrern ist weiterhin ungebrochen, der Trend geht allerdings zu größeren Ballonkörben und Hüllen, damit gewerbsmäßig Ballonpassagiere transportiert werden können. Hatte man Ende der 1980er noch Ballone in den Größenklassen um 2.600 Kubikmeter, so fährt man heute in Deutschland Ballonhüllen bis zu 10.000 Kubikmeter und Körben für 15 Passagieren. Vor allem bei Ballonfahrten in Bayern werden häufig sehr große Ballone eingesetzt.

Ballonfahren ist wie kein anderes Fluggerät vom optimalen Wetter abhängig. Ist es zu windig, zu schlechte Sicht oder liegt ein Gewitter in der Luft, so sollte der Ballonpilot nicht starten. Vor allem beim Starten und Landen ist Vorsicht geboten, das manövrieren des Ballons wird umso schwer, umso mehr Wind weht. Berührungen mit Stromleitungen, Bäumen oder anderen Objekten kann vorkommen, ist aber eher die Ausnahme.
Wenn man eine Ballonfahrt verschenkt, sollte man auf jeden Fall direkt beim Ballonfahrer buchen. Doch Achtung: auch davon gibt es mehrere Gruppen: Einmal nämlich die Ballonvereine und andererseits die gewerblichen Luftfahrtunternehmen, die zum Transport von Mitfahrern spezialisiert sind. Eine Übersicht von solchen Ballonfahrern findet man z.B. auf dem Branchenportal www.ballonfahrten.com.