Technik mit Fingerspitzengefühl: Die Ausbildung zum Hubschrauberpilot
Gelände erkunden, Menschenleben retten oder schwierige Transportaufgaben: All das kann zum Alltag eines Hubschrauberpiloten gehören. Doch vor diesem Traumberuf steht die Ausbildung zum Hubschrauberpilot – und die ist durchaus eine Herausforderung.
Voraussetzungen, Ausbilder und Möglichkeiten
Um eine Ausbildung zum Hubschrauberpilot beginnen zu können, müssen potenzielle Anwärter einige Voraussetzungen erfüllen. Psychische und physische Belastbarkeit, einwandfreies Hörvermögen, hohe Sehkraft, eine umfassende Allgemeinbildung und sichere Englischkenntnisse gehören dazu. Zudem wird bei einigen Ausbildungsstätten auch ein flugärztliches Tauglichkeitszeugnis verlangt.
Selbst wenn Sie alle notwendigen Voraussetzungen erfüllen und die erforderlichen Kenntnisse mitbringen, steht vor dem Beginn der Ausbildung noch eine weitere Hürde: der Eignungstest. Und dieser Test ist bei vielen Ausbildern eine einmalige Gelegenheit, d.h. er kann nicht wiederholt werden.
Als Ausbildungsstätte haben Sie in Deutschland die Wahl zwischen der Bundeswehr, verschiedenen Fluglinien, oder Luftfahrtschulen mit entsprechender Zulassung. Bei welchem dieser Anbieter Sie Ihre Ausbildung beginnen, beeinflusst bereits Ihre späteren Arbeitsmöglichkeiten. Denn die Ausbildung ist preisintensiv und daher, sofern Sie sie nicht selbst finanzieren möchten, oft gleichbedeutend mit einer längerfristigen Bindung an die ausbildende Gesellschaft. Alternativ können Sie aber auch im Ausland eine Ausbildung zum Hubschrauberpilot starten. Der Vorteil hierbei sind die meist geringeren Kosten. Um im Anschluss aber auch in Deutschland arbeiten zu können, sollten Sie sich bereits vor dem Ausbildungsbeginn über die Gültigkeit der Qualifikation erkundigen.
Kommerzieller Pilot oder Verkehrspilot – der Unterschied
Pilot ist nicht gleich Pilot – auch nicht bei Hubschraubern. Hierin wird noch einmal zwischen den privaten, kommerziellen und Verkehrspiloten unterschieden. Der Militärflugzeugführer bildet eine eigene Kategorie. Generell gilt, dass die Ausbildung zum Verkehrsflugzeugführer eine längere Zeit in Anspruch nimmt, als die zum privaten oder kommerziellen Piloten. Das bedeutet mehr Kosten während der Lernphase, mehr Flugstunden und mehr Lerninhalte. Durch die höheren Anforderungen können Sie im Anschluss aber auch mehr Verantwortung übernehmen, größere Maschinen fliegen und haben bessere Aussichten auf dem Arbeitsmarkt.
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